TechnoHyb

Prozess- und Werkzeugtechnologien für funktionsintegrierte hybride Bauweisen

© TU Braunschweig
Im Forschungscampus-Projekt »TechnoHyb« sollen Prozess- und Werkzeugtechnologien für funktionsintegrierte hybride Bauteile in der Fahrzeuggroßserie entwickelt werden.

Im Fokus des Forschungscampus-Projekts »Prozess- und Werkzeugtechnologien für funktionsintegrierte hybride Bauweisen (TechnoHyb)« steht die Entwicklung und Anwendung von Prozess- und Werkzeugtechnologien für funktionsintegrierte hybride Bauteile in der Fahrzeuggroßserie.

Die Hybridbauweise bietet durch die Kombination von Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften ein großes Potenzial zur Integration nicht-struktureller Funktionen in Strukturbauteilen.

Abhängig von der gewählten Strategie der Integration bieten sich vielfältige Potenziale, wie bspw. eine Reduzierung von Gewicht, Kosten oder Montageprozessen. Somit kann die Funktionsintegration einen großen Beitrag zur breiten Anwendung der Hybridbauweise leisten.

Diesen stehen jedoch zahlreiche Herausforderungen gegenüber. Beispielweise müssen Funktionalität, Reparatur- und Recyclingfähigkeit weiterhin vollständig sichergestellt sein. Zudem müssen die Bauteile in Serienprozessen umsetzbar sein, um einen breiten Einsatz erreichen zu können. Hierbei gilt es, insbesondere die Einflüsse der Funktionsintegration auf die jeweiligen Fertigungsprozesse und das Werkzeug sowie die umgekehrten Einflüsse zu berücksichtigen.

Das übergeordnete Ziel des Forschungscampus-Projekts »TechnoHyb« ist die Entwicklung wirtschaftlicher, funktionsintegrierter Karosseriesysteme in Hybridbauweise. In diesem Zuge sollen Werkzeug- und Prozesstechnologien entstehen, die eine Umsetzung funktionsintegrierter Hybridbauteile auch unter den Randbedingungen einer Großserienfertigung sicherstellen.

Hierfür werden Ansätze zur Funktionsintegration bezüglich ihrer Fertigbarkeit und Auswirkungen auf das Werkzeug analysiert und ausgewählt. Die Umsetzbarkeit wird stufenweise von einer Probekörper- über eine Funktionsmuster- (Ausschnitte des finalen Bauteils) bis hin zur Demonstrator-Ebene (gesamtes Bauteil) untersucht.

Die so gewonnen Erkenntnisse sind dabei von der innerhalb des Projekts betrachteten Fahrzeugheckklappe auch auf andere Anwendungsfälle übertragbar. Zudem werden verschiedene Hilfsmittel entwickelt, die bei der Entwicklung funktionsintegrierter Bauteile unterstützen.

Als Mitglied des Fraunhofer-Projektzentrums Wolfsburg und Projektpartner des Forschungscampus-Projekts »TechnoHyb« verantwortet das Fraunhofer IWU dabei federführend im Projektkonsortium die Technologieentwicklung sowie die Fertigung der funktionsintegrativen Demonstratoren. Von den ersten Konzepten zur Integration akustischer, elektronischer und struktureller Funktionen über Vorversuche und Funktionsmuster bis hin zur Fertigung der skalierten Kofferraumheckklappe bringt das IWU seine Kompetenzen im Bereich des ökonomischen und ökologischen Leichtbaus ein.

Weitere Informationen: Projektseite der »Open Hybrid LabFactory e. V. (OHLF)«

Projektlaufzeit: 2020 - 2024

Projektpartner: Fraunhofer IWU, Technische Universität Braunschweig, Institut für Konstruktionstechnik (IK), INVENT GmbH, C-CON GmbH, Porsche AG, VOLKSWAGEN AG

 

Das Forschungscampus-Projekt »TechnoHyb« wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.